Buchenwald

Neu erschienen: „Das KZ Buchenwald 1937 bis 1945“

Eine kurze Geschichte des Konzentrationslagers

„Wenn man über ein Lager spricht, so genügt es nicht, seinen Namen zu kennen. Buchenwald war 1938 etwas ganz anderes als im Sommer 1939 und wieder etwas ganz anders nach Kriegsausbruch; es wechselte sein Gesicht noch mehrere Male […].“

Benedikt Kautsky

Teufel und Verdammte. Erfahrungen und Erkenntnisse aus sieben Jahren in deutschen Konzentrationslagern, Wien 1961 [Zürich 1946], S. 220.

Wie diese Worte des Buchenwald-Überlebenden Benedikt Kautsky aus dem Jahre 1946 bereits andeuten, ist die Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald vielschichtig und äußerst facettenreich. Sie in ihren wesentlichen Zügen, Entwicklungen und Zusammenhängen schlaglichtartig und beispielhaft vorzustellen, ist das Ziel einer neuen kurzen Überblicksdarstellung, die im Herbst 2020 bei der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen erschienen ist. Die mit zahlreichen Abbildungen versehene Publikation richtet sich an eine breite interessierte Leserschaft. Auf 127 Seiten bietet sie nicht nur eine erste Einführung in das Thema, sondern will auch zahlreiche Anknüpfungspunkte und Hinweise liefern, um sich eingehender mit der Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald zu beschäftigen. Damit eignet sie sich besonders dazu, schulische Projekte zur Geschichte des KZ Buchenwald oder einen Besuch der Gedenkstätte vor- oder nachzubereiten.

Cover der Publikation: Das KZ Buchenwald 1937 bis 1945
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Für eine Bereitstellungspauschale ist die Publikation (127 Seiten) bei der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen erhältlich.
www.lztthueringen.de/publikationen
Cover der Publikation: Zwangsarbeit für den Endsieg. Das KZ Mittelbau-Dora 1943-1945.
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Bei der Landeszentrale ist in aktualisierter Auflage ebenfalls die Publikation „Zwangsarbeit für den ٫Endsieg‘. Das KZ Mittelbau-Dora 1943-1945“ (94 Seiten) von Jens-Christian Wagner erschienen.

Die vier chronologisch angelegten Kapitel spiegeln die unterschiedlichen Phasen des Konzentrationslagers mit ihren jeweiligen Charakteristika wider – von der Lagergründung und den Vorkriegsjahren (Kapitel 1) über die ersten Kriegsjahre (Kapitel 2) und die Zwangsarbeit im Zeichen des „totalen Krieges“ (Kapitel 3) bis hin zu den letzten Monaten des Lagers und der Befreiung (Kapitel 4). Der Blick auf das Geschehen im Lager, auf die Erfahrungen der Häftlinge und das Handeln der SS, wird verbunden mit dem Blick auf die deutsche Gesellschaft im Nationalsozialismus. Zu welchem Zweck ließen die Nationalsozialisten 1937 ein neues Konzentrationslager nahe der Stadt Weimar errichten? In welchem gesellschaftlichen Klima und räumlichen Umfeld entstand das Konzentrationslager Buchenwald?

Anhand verschiedener konkreter Beispiele wird sichtbar, in welchem Ausmaß die deutsche Bevölkerung das Konzentrationslager für gerechtfertigt hielt und sich des Lagers und der Häftlinge auf vielfältige Art und Weise bediente. Die von Beginn sehr reibungslose Nachbarschaft des Konzentrationslagers Buchenwald mit der Stadt Weimar ist hierfür nur ein Beispiel von vielen.

Der Historiker Michael Löffelsender promovierte mit einer Studie zur Justiz im Nationalsozialismus und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte Buchenwald.

Die Publikation können Sie hier erwerben.


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