Buchenwald

Schillers Möbel im Konzentrationslager Buchenwald.

Zur Geschichte und Musealisierung von Häftlingsarbeiten

großer Holzbehälter und Holzmöbel (Ersatz für Schillers Möbel) in der Dauerausstellung
Objektensemble in der Dauerausstellung „Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945“
©Claus Bach

Etwa in der Mitte der 2016 eröffneten Dauerausstellung „Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945“ befindet sich ein bemerkenswertes Objektensemble: im Vordergrund ein großer, mit Blech ausgekleideter Behälter, dahinter grob gearbeitete Holzkisten sowie ein klassizistisch anmutender Schreibtisch, ein Schrank und ein Hammerklavier.1 Bei aller Unterschiedlichkeit handelt es sich bei diesen Objekten um Arbeiten, die Häftlinge um 1942 im Auftrag der SS in den Werkstätten des KZ anfertigen mussten:

 

– den ca. 2 x 2,30 x 1 Meter großen Behälter zum Transport von Leichnamen durch die SS ermordeter sowjetischer Kriegsgefangener in das Krematorium des Lagers;

 

 – die Kisten zur Evakuierung von Kulturgut aus den sogenannten Klassischen Stätten Weimars vor alliierten Luftangriffen;

 

 – und aus demselben Grund die Möbel zur Ersetzung der Originale im Weimarer Schillerhaus, insbesondere im Arbeits- und Sterbezimmer Friedrich Schillers (1759–1805)

 

Was ist über die Geschichte dieser Objekte und insbesondere über die Kopien der Schillermöbel bekannt? Und wie gestaltet(e) sich der museologische Umgang mit ihnen seit 80 Jahren?

Die Geschichte der Schillermöbel verweist exemplarisch auf die von der SS geschaffenen extremen Gegensätze und menschenverachtenden Verhältnisse in Buchenwald wie auf die intensiven Verflechtungen des KZ mit seinem Umfeld, vor allem mit Weimar. Die Stadt war bereits seit den 1920er-Jahren eine Hochburg der Nationalsozialist:innen.2 Zahlreiche Bürger:innen und auch Vertreter von Institutionen machten aus ihrer Ablehnung der Weimarer Republik und ihrer NS-Anhängerschaft keinen Hehl. Unter ihnen waren auch zwei der an ganz zentraler Stelle für das klassische Erbe Verantwortlichen: Eduard Scheidemantel (1862–1945), Kustos des städtischen Schillerhauses3, und Hans Wahl (1885–1949), Direktor des Goethe-Nationalmuseums.4 Angesichts hoher Besuchszahlen sowie um den Durchhaltewillen der Bevölkerung zu stärken, sollten beide Häuser möglichst auch während des von Deutschland ausgehenden Zweiten Weltkriegs offengehalten werden. Anfang 1942 erschienen allerdings angesichts zunehmender alliierter Luftangriffe auf deutsche Städte weitergehende Luftschutzmaßnahmen notwendig. Vor diesem Hintergrund empfahl während einer Besprechung am 17. Februar bei Oberbürgermeister Otto Koch (1902–1948) Polizeipräsident Paul Hennicke (1883–1967), von wichtigen Möbeln Goethes und Schillers „Zweitstücke“ anfertigen zu lassen – und zwar in der Niederlassung des SS-eigenen Unternehmens Deutsche Ausrüstungswerke GmbH (DAW) im KZ Buchenwald.5

Daraufhin bestellte der Oberbürgermeister dort am 13. April in Abstimmung mit Hans Wahl 40 Kisten zur Verpackung von Möbeln und Büchern aus Schillers Wohnhaus sowie Möbelkopien, darunter von Schreibtisch, Schrank und Klavier aus dem Arbeits- und Sterbezimmer des Dichters. Kopien von Möbeln Goethes wurden nicht beauftragt – warum, geht aus den Unterlagen nicht hervor –, Ende 1943 aber 80 Holzkisten zur Auslagerung von Beständen aus seinem Wohnhaus.6 Die Lieferung der für das Schillerhaus bestimmten Kisten aus Buchenwald ging bereits Anfang Mai 1942 in Weimar ein; Mitte dieses Monats wurden dann die originalen Schillermöbel in das KZ gebracht, als Vorlagen für die Kopien sowie, um punktuell Ausbesserungsarbeiten an den Originalen vornehmen zu lassen. Die Auftragsausführung zog sich über ein Jahr lang hin: Originale und Kopien wurden erst ab Sommer 1943 sukzessive nach Weimar gebracht, zuletzt Schreibtisch und Spinett im Herbst. Im Dezember 1943 dankte Stadtoberbaurat August Lehrmann (1878–1945) für die „gediegenen Arbeiten und die Kopien der Möbel“ und sprach „den Leistungen der Deutschen Ausrüstungswerke erste Anerkennung“ aus.7

Schwarz-Weiß-Luftbild vom Galändes der Deutschen Ausrüstungswerke Buchenwald, dahinter Krematorium und Häftlingslager
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Im Vordergrund das Gelände der Deutschen Ausrüstungswerke Buchenwald, in unmittelbarer Nähe dahinter Krematorium und Häftlingslager, Flugaufnahme Mai 1945.
Schwarz-Weiß-Bild einer Kinderwiege ("Sippenwiege") für Fritz Sauckel aus den DAW
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Sogenannte Sippenwiege für NSDAP-Gauleiter Fritz Sauckel, aus den Deutschen Ausrüstungswerken, 1942.

Während die Überlieferung für die Vorgänge und ihre Protagonisten in Weimar dicht ist, gilt dies weniger für Buchenwald.8 Bekannt ist, dass die DAW in dem seit 1937 betriebenen KZ vorhandene Handwerkerkommandos und Werkstätten ab 1940 sukzessive übernahmen und ausbauten. Ein Großteil der Produktion befand sich auf einem Areal, das durch Stacheldrahtzaun, Wachtürme und Postenkette abgegrenzt war und direkt östlich an das Häftlingslager anschloss. Unmittelbar von dort durch ein Tor erreichbar, war in direkter Nähe auch das Krematorium, aus dessen Schlot während der massenhaften Verbrennung von Leichnamen schwarzer Rauch quoll. Verglichen mit anderen Arbeitsbereichen, etwa dem Steinbruch, waren in den DAW-Werkstätten die körperlichen Belastungen für die Häftlinge geringer und sie waren tendenziell weniger Willkür und plötzlichen Gewaltausbrüchen von SS-Männern ausgesetzt. Zudem boten sich über den Kontakt zu Zivilarbeitern Möglichkeiten, zusätzliche Lebensmittel zu organisieren.9 Vor diesem Hintergrund war auch der organisierte kommunistische Widerstand bemüht, eigene Protagonisten und andere als wichtig eingeschätzte deutsche und ausländische Häftlinge an DAW-Arbeitsplätzen zu sammeln.10

Wenngleich die SS Rüstungsaufträgen im Verlauf des Krieges zunehmende Bedeutung beimaß, blieb die Produktpalette der DAW breit: Sie reichte von Munitionskisten, aufgearbeiteten Metallhülsen für Flugabwehr-Geschosse und für Militärzwecke umgerüstete LKW über standardisierte Einrichtungen für SS-Mannschaftsunterkünfte, hochwertige Ausstattungen für Büros und Häuser von SS-Führern bis hin zu aufwändigen Einzelstücken, darunter eine sogenannte Sippenwiege für den Nachwuchs des Thüringer NSDAP-Gauleiters Fritz Sauckel (1894–1946). Da derartige kunsthandwerkliche Arbeiten andere Fähigkeiten voraussetzten als der serielle Manufakturbetrieb, benötigten die DAW sehr unterschiedlich qualifizierte Häftlinge, ausgewiesene Spezialisten inbegriffen. Von den zunächst hunderten, später bis zu 2.000 Zwangsarbeitern war ein kleinerer Teil Facharbeiter, es überwogen An- und Ungelernte. Für die Tischlerei wurde die Zahl der Beschäftigten Mitte 1942 mit 576 und Ende 1943 mit 715 Häftlingen angegeben.11

Scan der Häftlingspersonalkarte von Willy Werth
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Häftlingspersonalkarte von Willy Werth.
Scan der Zuweisung von Schwerarbeiterzulage
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Zuweisung von Schwerarbeiterzulage, unterzeichnet von Lagerkommandant Pister.

Am 26. August 1942 wurden der DAW-Tischlerei zwei auf kunsthandwerkliche Einzelstücke spezialisierte Häftlinge neu zugeteilt: der politische Häftling und Kommunist Bruno Apitz (1900–1979), später berühmt geworden durch seinen KZ-Roman „Nackt unter Wölfen“, und der von der SS als sogenannter Berufsverbrecher geführte Wilhelm (Willy) Werth (1913–1987). Beide hatten zuvor in der Bildhauerwerkstatt gearbeitet, direkt dem ersten Buchenwald-Kommandanten Karl Otto Koch (1897–1945) unterstellt, der die Häftlinge zu seinem persönlichen Nutzen ausbeutete. Ihre, aufgrund der ihnen gewährten erheblichen Vorteile, außergewöhnlich guten Arbeits- und Lebensbedingungen brachten Apitz Jahrzehnte später zu der Formulierung: „Wir waren Luxussklaven“.12 Mit der Absetzung Kochs Ende 1941 wegen seiner selbst für SS-Verhältnisse extremen Korruption und Selbstbereicherung wurden die Bildhauerwerkstatt aufgelöst und die Häftlinge auf andere Arbeitskommandos verteilt bzw. in andere Lager versetzt.13

Apitz und Werth blieben in Buchenwald und wurden bis zur Zuteilung an die DAW-Tischlerei zwischenzeitlich in verschiedenen Kommandos beschäftigt. Offenbar hielt der neue Lagerkommandant Hermann Pister die handwerklichen Fähigkeiten beider ebenfalls für nützlich; zumindest wies er persönlich am 5. Mai 1942 für sie „Schwerarbeiterzulage“ an. Um dieselbe Zeit wurde im Auftrag der SS ein Produktalbum für die DAW zusammengestellt mit zahlreichen individuellen Arbeiten von Häftlingen, darunter auch des auf Holzplastiken spezialisierten Apitz, sowie wahrscheinlich auch von Werth, dessen Spezialität der Bau filigraner Schiffsmodelle war. In zweien davon fand sich nach dem Krieg je ein Kassiber, die Werth 1939 bzw. 1940 geschrieben hatte, ein drittes signierte er sogar äußerlich sichtbar am Rumpf mit „W. Werth 1943“. Über ihn schrieb Nils M. Apeland, ein als Student aus Norwegen nach Buchenwald Deportierter, in sein Tagebuch, er sei „sehr geschickt darin, verschiedene Dinge aus Holz anzufertigen. Er schnitzt Zigarettenetuis u. a. Ab und zu baut er kleine Wikingerschiffe und andere kleine Modellboote. Das ist Willys Spezialität.“14

Schwarz-Weiß-Bild zweier Schiffsmodelle
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Zwei Schiffsmodelle im Album mit Arbeiten aus den Deutschen Ausrüstungswerken, 1942.
geheime Nachricht Werths in einem seiner Schiffsmodelle
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Kassiber aus einem im KZ Buchenwald gebauten Schiffsmodell,
unterzeichnet von Willy Werth.

Gleichzeitig gehörte es ebenso zu den Verhältnissen im KZ Buchenwald, dass die SS die Lagerwerkstätten einbezog in die Vorbereitung und Umsetzung von Folter und Mord. So mussten Häftlingshandwerker beispielsweise einen Prügelbock und einen transportablen Galgen herstellen, im Oktober 1941 einen SS-Pferdestall für den Massenmord an 8.000 sowjetischen Kriegsgefangenen zur „Genickschussanlage“ umrüsten und eben auch die abgedichteten Behälter zum Leichentransport bauen. Das DAW-Gelände selbst nutzte die SS ebenfalls für die Tötung sowjetischer Kriegsgefangener.15

Mitten in diese extremen Verhältnisse hinein wurden im Frühjahr 1942 aus Weimar die originalen Schillermöbel nach Buchenwald geliefert. Der Auftrag zur Herstellung der 40 Transportkisten für das Schillerhaus war da bereits abgearbeitet, vermutlich in den Serienroutinen der DAW von namentlich nicht bekannten Häftlingen. Das Kopieren der Schillermöbel zog sich dagegen hin. Am 31. Juli 1942 begaben sich zwei städtische Angestellte persönlich auf das DAW-Gelände, um sich über den Fortgang der Arbeiten zu informieren, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht begonnen hatten. Die Originale seien aber „gut untergestellt“, und zwar im Untergeschoss einer Tischlereibaracke.16 Dazu, wer im Verlauf der folgenden mehr als 12 Monate die Möbelkopien anfertigte, konnten bislang keine schriftlichen Informationen gefunden werden. Den einzigen konkreten Hinweis bietet die Schilderung von Sverre Sollum, einem weiteren aus Norwegen deportierten Studenten, aus dem Jahr 1999. Er sei 55 Jahre vorher in der Tischlerei Willy Werth zugeteilt gewesen, der zuvor wesentlich in die Arbeiten an den Schillermöbeln eingebunden gewesen sei. Auch wenn dazu von Werth keine Aussage bekannt ist, erscheint seine Beteiligung gut vorstellbar angesichts seiner ausgewiesenen handwerklichen Fähigkeiten. Und wenn dem tatsächlich so war, können mit ihm in Zusammenhang stehende Vorgänge im Lager evtl. auch Hinweise dafür liefern, warum sich die Anfertigung der Möbelkopien trotz der großen symbolischen Bedeutung so lange hinzog. So fiel der Auftrag zeitlich in die Umstrukturierungen nach der Absetzung von Koch als Lagerkommandant, infolge derer Willy Werth dann Ende August 1942 der DAW-Tischlerei zugeteilt wurde. Und dass ein knappes Jahr später, am 20. Juli 1943, der SS-Lagerarzt Werth „8 Wochen Arbeit im Freien“ anwies, „damit er nach seinem Aufenthalt im Revier wieder soweit hergestellt wird, dass er an seinem bisherigen Arbeitsplatz voll eingesetzt werden kann“, könnte für weitere Verzögerungen gesorgt haben.17

Schwarz-Weiß-Foto des durch einen Luftangriff beschädigten Schillerhauses
Durch einen Luftangriff auf Weimar beschädigtes Schillerhaus, nach dem 9. Februar 1945.

Nach der Lieferung der Schreibtischkopie aus dem KZ nach Weimar veranlasste Oberbürgermeister Koch am 19. Oktober 1943 unmittelbar deren Aufstellung, versehen mit dem Hinweis: „Die Möbel in Schillers Arbeits- und Sterbezimmer sind getreue Nachbildungen der in Sicherheit gebrachten Originale.“18 Dass Häftlinge die Kopien im KZ anfertigen mussten, blieb unerwähnt – was wenig überrascht. Nach Kriegsende wurden die Möbelkopien zunächst auf dem Dachboden des Weimarer Rathauses abgestellt. 1953 gingen sie an die neu gegründeten Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur (die Vorläuferinstitution der Klassik Stiftung Weimar) über.19 Dass dann jahrzehntelang keinerlei Auseinandersetzung mit den „Zweitstücken“ der Schillermöbel stattfand, passt in das dichotome und bewusst entflochtene Bild, das namhafte Vertreter Weimars seit der Befreiung 1945 mit Blick auf die Stadt und das Lager erfolgreich etablierten.20 Eine entsprechende Erklärung, die maßgeblich Hans Wahl mitverfasste, stammt vom 1. Mai 1945 und appelliert „an das Gerechtigkeitsgefühl der Welt, […] die alte Kulturstadt Weimar nicht mit einem Makel zu behaften, den sie gar nicht verdient hat.“ Die Darstellung der Stadt als unbefleckter Hüterin des humanistischen Erbes und Buchenwalds als Ort der Barbarei sollte dann – auch über die DDR hinweg – jahrzehntelang in der Öffentlichkeit dominieren. Die Kopie von Schillers Klavier wurde sogar noch bis 1998 als „Original“ im Wielandgut Oßmannstedt präsentiert.21 Erst seit 1999 befindet sich im Goethe-Nationalmuseum eine Installation mit einigen der im KZ gefertigten Evakuierungskisten. 2021/22 zeigte die Klassik Stiftung im Rahmen des Projektes „Möbel in Bewegung“ im Schillerhaus einen der im KZ Buchenwald nachgebauten Stühle neben den Original-Möbeln in Schillers Arbeitszimmer.22

Ebenfalls 1999 konnte die Gedenkstätte Buchenwald erstmals eine Auswahl der Möbelkopien ausstellen, direkt neben den Desinfektionskammern des Lagers und in Sichtweite des früheren Standorts der DAW-Tischlerei.23 Eine weitere Ausstellung erfolgte dort 2008, nachdem die Klassik Stiftung der Gedenkstätte einen Teil der Kopien als Dauerleihgabe übergeben hatte. Seit 2016 sind sie, wie eingangs vorgestellt, in Buchenwald dauerhaft öffentlich präsent. Das mit ihnen gebildete Objektensemble verweist auf die engen zeitlichen, räumlichen und personellen Zusammenhänge von Zwangsarbeit, Ausbeutung und Massenmord im KZ ebenso wie auf partielle Handlungsspielräume und eine erhebliche Besserstellung von Häftlingen, wenn dies im Interesse von SS-Verantwortlichen war. Hinzu kommen die engen Verflechtungen zwischen Buchenwald und Weimar, einschließlich der Tatsache, dass namhafte Vertreter der Stadt- und Kulturelite die nationalsozialistische Ideologie und Herrschaft beförderten und repräsentierten, bis hin zur vollkommen alltäglichen Vergabe von Aufträgen an SS-Verantwortliche. Nicht zuletzt verweist das Objektensemble auf das systematische Vertuschen, Verdrängen und Vergessenwollen dieser Tatsachen in Weimar seit Kriegsende, mit dem Ziel einer nachträglichen Entflechtung von Lager und Stadt, um die Reputation letzterer als Zentralort der Klassik und des Humanismus zu bewahren. Da sich einer solchen dichotomen Stilisierung gerade die in Buchenwald kopierten Schillermöbel verweigern, ist es wenig verwunderlich, dass ihre Geschichte ein halbes Jahrhundert lang im Verborgenen blieb.

Der Historiker Philipp Neumann-Thein ist Stellvertretender Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.

Fußnoten

1 Vgl. Knigge, Volkhard/Löffelsender, Michael/Lüttgenau, Rikola-Gunnar/Stein, Harry (Hrsg.) (2016): Buchenwald: Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945. Begleitband zur Dauerausstellung in der Gedenkstätte Buchenwald, herausgegeben im Auftrag der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Göttingen, S. 66.

2 Vgl. dazu Kirsten, Holm (2001): „Weimar im Banne des Führers“. Die Besuche Adolf Hitlers 1925–1940, Köln, Weimar, Wien und Schley, Jens (1999): Nachbar Buchenwald. Die Stadt und ihr Konzentrationslager 1937–1945, Köln, Weimar, Wien.

3 Kühn, Dieter (2005): Schillers Schreibtisch in Buchenwald, Frankfurt am Main, S. 59.

4 Vgl. Kahl, Paul (2015): Die Erfindung des Dichterhauses. Das Goethe-Nationalmuseum in Weimar. Eine Kulturgeschichte, Göttingen, S. 154 f.

5 Zit. n. Ulbricht, Justus H. (1999): Aura und Stigma. Friedrich Schillers zweites Arbeitszimmer 1942, in: Knigge, Volkhard/Seifert, Jürgen (Hrsg.): Vom Antlitz zur Maske. Wien – Weimar – Buchenwald 1939 – Gezeichneter Ort. Goetheblicke auf Weimar und Thüringen, Weimar, S. 57–63, hier S. 57.

6 Vgl. Kahl (2015), S. 201.

7 Zit. n. Kühn (2005), S. 27.

8 Die Überlieferungslage zu den DAW in Buchenwald ist wegen des Luftangriffs auf die Produktionsstätten des Lagers am 24. August 1944 sowie aufgrund der Vernichtung von Unterlagen durch die SS vor dem Ende des Lagers sehr lückenhaft.

9 Vgl. etwa Krauthause, Richard: Meine Erinnerungen an die Haftzeit im KZ Buchenwald vom 1. November 1977, in: Archiv der Gedenkstätte Buchenwald (BwA), 32/VI-35, Bll. 4–27.

10 So waren u. a. im Büro der DAW-Tischlerei tätig die kommunistischen Häftlinge Walter Bartel (zugleich führend im organisierten Lagerwiderstand) und Rudi Jahn (Kalkulator) aus Deutschland, Rudi Supek aus Jugoslawien sowie der französische Widerstandskämpfer Pierre Suzor. Vgl. Aufstellung vom 30. August 1944, 1.1.5.1./ 0344_0095 bis 0098/ITS Digital Archive, Bad Arolsen.

11 Vgl. DAW, Veränderungsmeldung der Tischlerei am 25. Juni 1942, 1.1.5.1/ 0347_0230 sowie DAW, Veränderungsmeldung der Tischlerei am 4. Dezember 1943, 1.1.5.1/ 0344_0046/ITS Digital Archive, Bad Arolsen.

12 Hauptmann, Helmut (1976): Kunst im Widerstand. Gespräch mit Bruno Apitz (Teil 1), in: NDL, H. 11, S. 19–26, hier S. 22.

13 Vgl. Hantke, Susanne (2018): Schreiben und Tilgen. Bruno Apitz und die Entstehung des Buchenwald-Romans „Nackt unter Wölfen“, Göttingen, S. 83.

14 Apeland, Nils M. (1945): Fra Aulaen til Buchenwald. Blader fra en students dagbok, Stavanger, S. 125, zit. n. Hirte, Ronald/Stein, Harry (2003): Die Beziehungen der Universität Jena zum Konzentrationslager Buchenwald, in: Hoßfeld, Uwe/John, Jürgen/Lemuth, Oliver/ Stutz, Rüdiger (Hrsg.): „Kämpferische Wissenschaft“. Studien zur Universität Jena im Nationalsozialismus, Köln, Weimar, Wien, S. 361–398, hier S. 388.

15 Vgl. Krauthause: Erinnerungen, Bl. 6 f.

16 Zit. n. Kühn (2005), S. 23.

17 K.L.Buchenwald „Lagerarzt“ an Arbeitseinsatzführer K.L.Buchenwald vom 20. Juli 1943, 7406541 / ITS Digital Archive, Bad Arolsen.

18 Zit. n. Ulbricht (1999), S. 60.

19 Vgl. ebd.

20 Vgl. Schley, Jens (2015): Ein ganz normaler Alltag. Das Konzentrationslager Buchenwald und die Stätten der Weimarer Klassik, in: Bomski, Franziska/Haufe, Rüdiger/ Wilson, W. Daniel (Hrsg.): Hans Wahl im Kontext. Weimarer Kultureliten im Nationalsozialismus, Publications of the English Goethe Society, Vol. LXXXIV Nr. 3 (Oktober), 268–285, hier S. 280 f.

21 Vgl. Ulbricht (1999), S. 60.

22 Vgl. „Möbel in Bewegung“. Interventionen in Dichterhäusern machen Museums- und Zeitgeschichte sichtbar, https://www.klassik-stiftung.de/service/presse/ pressemitteilung/moebel-in-bewegung (15. Juni 2023).

23 Vgl. Knigge/Seifert (Hrsg.) (1999).


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