Mittelbau-Dora

Orte eines Todesmarsches – Vom Schulprojekt zum Buch

Einer der Räumungstransporte aus dem KZ Mittelbau-Dora führte im April 1945 bis an die schleswigholsteinische Westküste. Schüler:innen aus der Region haben die Geschehnisse in einer künstlerischen Projektarbeit rekonstruiert. Entstanden ist ein Buch, das ihre Arbeit dokumentiert. Die Schüler:innen wollen damit auch zur Auseinandersetzung mit der NS-Gesellschaft vor Ort beitragen. Ihr Lehrer berichtet.

Vom 4. bis zum 11. April 1945 wurden über 1.600 Menschen auf einen „Todesmarsch“1 in Viehwaggons von Außenlagern des KZ Mittelbau-Dora nach Bergen-Belsen gezwungen. Auf dieser menschenverachtenden Odyssee, die viele nicht überlebten, durchquerte der Todesmarsch auch die an der schleswig-holsteinischen Westküste gelegenen Orte St. Michaelisdonn, Brunsbüttel, Glückstadt und das niedersächsische Handeloh, wo die Öffentlichkeit jeweils Zeuge der Verbrechen, zu denen auch Exekutionen gehörten, wurde. Befehlshaber auf diesem Todesmarsch war SS-Oberscharführer Hermann Kleemann, der selbst aus St. Michaelisdonn stammte.

Im Jahr 1951 fand vor dem schleswig-holsteinischen Landgericht in Itzehoe ein Strafverfahren gegen Kleemann wegen der während des Transports in Brunsbüttel verübten Verbrechen statt, über das überregional in Zeitungen berichtet wurde.2 Kleemann wurde in dem Verfahren freigesprochen, und die Aufmerksamkeit für den Todesmarsch ebbte ab. Es kann dabei als symptomatisch für die schleswig-holsteinische Westküste gelten, dass dieses – aber auch nicht nur dieses – NS-Menschheitsverbrechen aus dem Geschichtswissen und -bewusstsein nach dem Krieg (aktiv?) verdrängt worden ist. So stieß ich erst im Jahr 2013 zum ersten Mal in einem Aufsatz von Martin Clemens Winter3 auf die erschütternden Ereignisse, die sich während dieses Todesmarsches in Brunsbüttel vom 6. auf den 7. April 1945 ereigneten. Von diesem Zeitpunkt an war es mein Ziel, das verdrängte NS-Endphaseverbrechen zurück in das öffentliche Bewusstsein der Region zu bringen.

In den folgenden Jahren erarbeitete ich mir den relevanten Aktenbestand in unterschiedlichen Archiven und stieß dabei auch auf einen Mord am Glückstädter Bahnhof im Zuge des Todesmarsches, den der polnische KZHäftling Jacek Poczman bezeugte.4

Im Jahr 2017 unterbreitete ich Schülerinnen und Schülern des Profilfachs Geschichte am Detlefsengymnasium Glückstadt das Angebot, dieses Kapitel der Stadtgeschichte dem Vergessen zu entreißen. In einer Geschichts-AG fanden sich schließlich Schüler zusammen und schufen in der Folgezeit unterschiedliche Arbeiten zu dem Mord am Glückstädter Bahnhof.5 Im Mai 2023 wurde durch das Engagements der nun ehemaligen Schüler eine Gedenktafel in Erinnerung an den Todesmarsch und den Mord am Glückstädter Bahnhof errichtet.

Im Schuljahr 2022/23 wurde in der gymnasialen Oberstufe in Schleswig-Holstein das sogenannte Profilseminarfach eingeführt, das strukturell die fächerübergreifende Projektarbeit auch für das Profilfach Geschichte fordert. Diese Möglichkeit inspirierte mich, mit einem neuen Jahrgang von Schülerinnen und Schülern den Todesmarsch insgesamt als unterrichtlichen Gegenstand in den Blick zu nehmen. Am Ende des dreisemestrigen Projektes sollte dabei eine Veröffentlichung stehen.

Zunächst näherten sich die Schülerinnen und Schüler dem NS-Endphaseverbrechen der Todesmärsche mithilfe der Arte-Dokumentation „Vernichtung im Laufschritt: Todesmärsche 1944/45“6 inhaltlich an. Danach setzten sie sich mit dem heimlich geführten Tagebuch des belgischen KZ-Häftlings Emile Delaunois auseinander, der nach Aufenthalten in unterschiedlichen Lagern schließlich in die Außenlager Ellrich-Juliushütte und Woffleben des KZ-Komplexes Mittelbau-Dora in Thüringen verschleppt worden war.7 Im KZ-Außenlager Woffleben war seit Ende Januar 1945 SS-Oberscharführer Hermann Kleemann Lagerkommandant. Wegen der herannahenden Alliierten wurde das Lager am 4. April 1945 aufgelöst. Die KZ-Häftlinge wurden unter dem Kommando Hermann Kleemanns auf den bereits benannten Todesmarsch gezwungen. Auf diesem Todesmarsch gelang es Delaunois, sein Tagebuch weiterzuführen, sodass er zum Chronist der Gewalt während der Räumung des Lagers wurde. Eine weitere wichtige Quelle für das Projekt war der Aktenbestand zum Landgerichtsverfahren in Itzehoe gegen Hermann Kleemann 1951. Darin lassen sich unter anderem Zeugenaussagen der KZ-Häftlinge Peter Hahn, Ernest Otto Abel, Heinz Stöcker, Josef Weiler und Jacek Poczman finden, was eine weitere Annäherung an die Ereignisse in den Lagern Ellrich-Juliushütte, Woffleben und den Haltepunkten des Todesmarsches in den genannten Städten ermöglichte. Der Aktenbestand umfasst zudem Augenzeugenberichte aus der Bevölkerung und von zur Bewachung abkommandierten Einsatzkräften. Darüber hinaus setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Vorarbeiten der ehemaligen Schüler der Geschichts-AG sowie mit der Biografie des SS-Oberscharführers Hermann Kleemann auseinander, der vor seiner Kommandantentätigkeit in Woffleben zur Lagermannschaft des KZ-Auschwitz gehörte und bereits in verschiedenen Auschwitz-Außenlagern Kommandant gewesen war.8

Anschließend galt es für die Schülerinnen und Schüler, ihr erworbenes historisches Wissen mit der aktuellen Erscheinung der historischen Orte in Verbindung zu setzen und dort ihre eigenen persönlichen Gedanken und Gefühle mit den künstlerisch-ästhetischen Mitteln der Fotografie auszudrücken. Hierzu besuchten wir im Februar 2023 die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora.

Bereits im Vorfeld hatte ich mich mit meiner unterrichtlichen Konzeption und den daraus resultierenden Wünschen an die Gedenkstätte gewandt. Brita Heinrichs, Leiterin der Bildungsabteilung, unterstützte mich in allen Belangen und entwarf ein auf unsere Bedürfnisse hin maßgeschneidertes Programm. Während des ersten Studientages vertieften die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen um den KZ-Komplex Mittelbau-Dora. Am nächsten Tag schloss sich ein Fotoworkshop durch den Flensburger Fotografen und Kulturvermittler Tilman Köneke in der Gedenkstätte an. Hier wurden die Schülerinnen und Schüler in die Grundlagen der Fotografie und in die Methodik der Doppelbelichtung eingeführt, die es ermöglicht, durch die Zusammenführung mehrerer Bilder verschiedene Realitätsebenen auf einer Fotografie festzuhalten. Dadurch konnten die Schülerinnen und Schüler die historische Vergangenheit zur Gegenwart verschwimmend in Beziehung setzen und durch die kompositorische Bilderauswahl und deren weitere fotografische Bearbeitung eigene Gedanken und Gefühle mit einfließen lassen.

Am dritten Studientag wurde das ehemalige KZ-Außenlager Ellrich-Juliushütte besucht. Anschließend fuhren wir nach Woffleben. Hier war die besondere (fotografische) Herausforderung, dass der genaue Standort des KZAußenlagers unbekannt ist. Erschwerend kam hinzu, dass der Stollen, in dem die KZ-Häftlinge Zwangsarbeit leisten mussten, privatwirtschaftlich genutzt wird, sodass er wie auch das umliegende Gelände für die Öffentlichkeit gesperrt ist. Im April 2023 folgten dann Exkursionen an Orte des Todesmarsches an der schleswig-holsteinischen Westküste. Rohbildmaterial aus Handeloh und der Gedenkstätte Bergen-Belsen wurde den Schülerinnen und Schüler zur Verfügung gestellt, da weitere Exkursionen aus finanziellen und zeitlichen Gründen nicht mehr möglich waren. Die aktuelle Erscheinung dieser Orte stand den Schülerinnen und Schülern damit nur mittelbar zur Verfügung.

Die Ergebnisse der Schülerarbeiten flossen abschließend in eine Buchpublikation ein. Neben in das Thema einführenden Artikeln von Sebastian Hammer, dem damaligen wissenschaftlichen Volontär und jetzigen stellvertretenden Leiter der Gedenkstätte, und Martin Clemens Winter, der wissenschaftlicher Mitarbeiter und Alfred Landecker Lecturer am Historischen Seminar der Universität Leipzig ist, finden sich darin Auszüge aus dem Tagebuch Emile Delaunois sowie Zeugenaussagen ehemaliger Häftlinge und aus der Zivilbevölkerung. Die Fotoarbeiten der Schülerinnen und Schüler ergänzen, wenn nicht gar kommentieren diese Quellen und setzen die historischen Ereignisse mit der Gegenwart in Bezug. Die Täterbiografie des SS-Oberscharführers Hermann Kleemann steht am Ende des Buches.

Im Jahr 2018 kam die Studie „Trügerische Erinnerungen“ zu einem besorgniserregenden Ergebnis. Hier wurde festgestellt, dass „in der Selbstwahrnehmung der Deutschen“ eine „nicht unwesentliche Verschiebung“ dahingehend stattgefunden habe, dass die Deutschen „in der Rückschau (…) von einem Volk der Täter zu einem der Helfer, Helden und Opfer geworden“9 sei. Vor diesem Hintergrund betont der Psychologe Jonas Rees, der an der Studie mitgearbeitet hat, dass sich die Frage „nach einer zeitgemäßen Erinnerungskultur (…) heute drängender als je zuvor“10 stelle. Der Historiker und Leiter der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Jens-Christian Wagner, spricht in diesem Zusammenhang sowie der Tendenzen eines verstärkt aufkeimenden Geschichtsrevisionismus auch von einer „Wohlfühl-Erinnerungskultur“, die sich entwickelt habe und die es durch „eine ehrliche, offenere Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen“ zu durchbrechen gelte, zu der auch die Auseinandersetzung mit den Tätern, der Tätergesellschaft und der Posttätergesellschaft gehöre.11

Diesem Aspekt soll auch das vorliegende Buch dienen und ist nicht zuletzt deshalb in Kooperation mit dem
Historischen Lernort Neulandhalle entstanden, der eine Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Brunsbüttel
eingegangen ist. Inhalt dieser Kooperation ist unter anderem die Durchführung von Lehrgängen zur Ausbildung von „Azubi-Guides“, die zukünftige Auszubildende und städtische Beschäftigte durch den historischen Lernort führen sollen. Eine weitere wichtige Zielsetzung der Kooperationspartner ist die fachliche Betreuung der Stadt Brunsbüttel bei der Entwicklung einer zeitgemäßen Erinnerungskultur und bei der Aufarbeitung der städtischen Geschichte während der Zeit des Nationalsozialismus. Somit richtet sich das vorliegende Buch an die Kommunalpolitiker, die städtischen Beschäftigten und die Stadtgesellschaft Brunsbüttels und möge im dargestellten Sinne wirken. Es steht zu hoffen, dass auch die Stadtgesellschaften der anderen Kommunen, durch die der Todesmarsch führte, das Buch zur Kenntnis nehmen.

Außerdem kann dieses Werk auch in die schulische Arbeit integriert werden, um Schulen in die Lage zu versetzen, anhand eines regionalen Zuganges Verbrechenskomplexe des Nationalsozialismus und ihre weiterführende Einbettung, z. B. in Form der Demokratieund Menschenrechtsbildung, zu thematisieren. Durch die Arbeit mit dem Buch können die betreffenden Schulen darüber hinaus Impulse der kulturellen Bildung und ihrer innovativen Zugänge, die sich auch im Buch spiegeln, erhalten und für ihre eigene Arbeit mit Schülerinnen und Schülern nutzen. Auch hier wird der Historische Lernort Neulandhalle mit seinen Kooperationsschulen ein Multiplikator sein können.

Das vorliegende Buch richtet sich darüber hinaus selbstverständlich auch an die allgemeine, historisch interessierte Leserschaft.

Am 27. November 2023 erreichte mich unter einem Online-Beitrag der genannten Geschichts-AG folgende Nachricht:

„Dear Herr Binckebanck,
I am a son of Jacek Poczman and from my home near Adelaide in Australia read this article with interest (and sadness). Thanks to you and your students for your efforts in making sure this incident is not forgotten. I will email you separately as I would be interested in any further information you could give me about my father.
Kind regards,
Mark Poczman“12

Jacek Poczman durchlitt unter anderem die Außenlager Ellrich-Juliushütte und Woffleben des KZ-Komplexes Mittelbau-Dora sowie den hier thematisierten Todesmarsch. Er ist der maßgebliche Zeuge für die Geschehnisse am Glückstädter Bahnhof. Sein Sohn Mark Poczman wurde auf die Arbeiten der Schüler im Internet aufmerksam und schrieb mir besagte Nachricht. Er schickte uns ein Foto und Dokumente seines Vaters, sodass wir glücklicherweise nun auch ein Bild mit der Person in Verbindung bringen können. Die Nachricht Mark Poczmans unterstreicht, wie wichtig die historische Aufarbeitung und das Erinnern für die Nachkommen der Opfer ist.

Ein weiterer besonderer Moment war es, als uns Mark Poczman am 7. Juni 2024 in Glückstadt und Brunsbüttel besuchte. In Glückstadt dankte er den in der Geschichts-AG und dem Projekt engagierten Schülerinnen und Schülern und führte mit den an diesem Tag Anwesenden ein langes Gespräch. In Brunsbüttel traf er sich mit Schülerinnen und Schülern, die sich in ihrer Stadt für eine angemessene und zeitgemäße Erinnerungskultur an den Todesmarsch einsetzen, und trug sich auf Einladung des Bürgermeisters und Bürgervorstehers in das „Goldene Buch“ der Stadt ein.

Ich möchte an dieser Stelle auf eine eigene Einschätzung der möglichen „Lernerfolge“ durch das Projekt bei den Schülerinnen und Schüler verzichten. Die Schülerinnen und Schüler wurden nach der Veröffentlichung des Buches von dem Chefredakteur der „Dithmarscher Landeszeitung“, Stefan Carl, interviewt. Auszüge aus dem daraus entstandenen Zeitungsbericht13 lassen die Schülerinnen und Schüler selbst zu Wort kommen:

„Mein Großvater stammt aus Borsfleth und kannte den Kleemann, zumindest vom Namen her. (…) Mein Opa wusste aber nicht, was da alles abgelaufen ist. Jetzt liest er das Buch.“

„Als es in der elften Klasse hieß, wir machen ein Buch, dacht ich: okay – und dachte an ein kleines DIN-A-5 Buch mit 20 Seiten (…) Das Ergebnis ist echt krass und ein schöner Erfolg.“

„Dass das alles sehr, sehr nah war, (…) das macht ein bisschen mehr mit einem als der normale Geschichtsunterricht. Die Geschehnisse vor Ort bewegen einen mehr und machen die damalige Zeit und was da alles passiert ist, begreifbarer.“ Eine Schülerin findet, „dass man nun mehr darauf achtet, wo es so nah ist. Es gibt nun eine Gedenktafel in Glückstadt, sodass die Verbrechen und ihre Opfer nicht in Vergessenheit geraten.“

„Ich kann mich seitdem besser in die Diskussionen zu diesem Thema einbringen.“

„Trotzdem ich mich vorher schon mit dem Thema befasst hatte, war es schockierend“, sagt eine Schülerin. Sie habe versucht, aus Selbstschutzgründen eine gewisse Distanz aufzubauen. „Aber das kriegt einen doch.“ Eine andere Schülerin sah sich im Vorfeld des Projekts schon in gewisser Weise „abgehärtet“. „Aber in dem KZ die Bilder und Filme zu sehen, das Krematorium — das hinterließ seinen Eindruck, und es dauerte länger, bis das wieder weg war.“

„Bei manchen Fächern fragt man sich schon, warum man sie hat. In Geschichte aber haben wir gelernt, was in der neuen, in unserer Zeit nicht wieder passieren sollte.“

Einer Schülerin sei „bewusst geworden, wie wichtig es ist, sich zu informieren, sein eigenes neues Wissen weiterzugeben, selbst an Ältere. Daher finde ich es wichtig, dass solche Projekte weiterhin unterstützt werden.“

Einem anderen Schüler bereitet es Angst, was in der Politik los sei: „Gerade nach Potsdam hat das eine höhere Brisanz, als es das ohne unser neues Wissen gehabt hätte. Und es zeigt mir, dass man sich klar positionieren muss, dass das nicht noch einmal passiert.“ Eine andere Schülerin stimmt zu: „Die Geschichte hat gezeigt, wie leicht aus meist normalen Menschen Mörder werden können, dass Sicherheit nicht garantiert und Demokratie nicht selbstverständlich ist.“

Orte eines Todesmarsches.
KZ Mittelbau-Dora – St. Michaelisdonn – Brunsbüttel – Glückstadt – Handeloh – KZ Bergen-Belsen. Herausgegeben von Jens Binckebanck

128 Seiten
ISBN 978-3-00-077866-7
Das Buch kann für 7 € über den
Herausgeber erworben werden:
jbinckebanck@gmx.de

Jens Binckebanck ist Lehrer für Wirtschaft/Politik und Geschichte am Detlefsengymnasium Glückstadt.

1 Den Begriff „Todesmarsch“ prägten KZ-Häftlinge. Er umfasst dabei sowohl die mörderischen Gewaltmärsche als auch die Bahntransporte in Güter- bzw. Viehwaggons. Vgl. Winter, Martin Clemens (2023): Die Todesmärsche 1944/45. Dezentrale Massenverbrechen inmitten der Gesellschaft der Kriegsendphase, in: Binckebanck, Jens (Hrsg.): Orte eines Todesmarsches. KZ Mittelbau-Dora –St. Michaelisdonn – Brunsbüttel – Glückstadt – Handeloh – KZ Bergen-Belsen, Glückstadt, S. 21–25, hier S. 21.

2 Vgl. Landesarchiv Schleswig-Holstein (LASH) Abt. 352.2 Nr. 424.

3 Winter, Martin Clemens (2013): „Dienstleistung anlässlich eines Gefangenentransportes“. Polizei und Evakuierungstransporte aus Konzentrationslagern am Beispiel Brunsbüttelkoog, in: Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung in Norddeutschland 15, S. 40–49.

4 Vgl. LASH Abt. 352.2 Nr. 421, Bl. 26.

5 Vgl. Behrmann, Tim/Gaenslen, Elias/Laatz, Tim/ Muxfeldt, Julian/Reinhardt, Jelle: „Da haben wir ja hier Glück gehabt“. Räumungstransport mit Halt in Glückstadt, Spurensuche Kreis Pinneberg und Umgebung 1933 – 1945, https://www.spurensuche-kreis-pinneberg.de/spur/da-haben-wir-ja-hier-glck-gehabt-1-rumungstransport-mithalt-in-glckstadt/ (Stand: 12.1.2025); dies. (2021): Hermann Kleemann – oder die Selbstwahrnehmung eines Mörders, Glückstadt; dies. (2022): Räumungstransport mit Halt in Glückstadt. „Da haben wir ja hier Glück gehabt“, in: Boldt, Christian/Möller, Reimer (Hrsg.): Bei uns 1933-1945. Ausstellungskatalog zur gleichnamigen Ausstellung im Detlefsen-Museum Glückstadt, Glückstadt, S. 64–65; dies. (2022): „Es war ja schließlich so, daß alle Häftlinge (…) es hier gut hatten“. SS-Oberscharführer Hermann Kleemann und der Gefangenentransport durch Glückstadt 1945, in: Hoffmann, Miriam J./Vierkant, Vivian (Hrsg.); „Heute marschieren wir alle geschlossen hinter dem Führer.“ Itzehoe und der Kreis Steinburg 1933-1945, Itzehoe, S. 201–217; dies. (2022): Reflexion eines Geschichtsprojekts über Hermann Kleemann und Erinnerungskultur in Glückstadt und Umgebung, in: Legband, Michael (Hrsg.): Das Mahnmal. 75 Jahre gegen das Vergessen, Kiel, S. 314–319.

6 Linhart, Virginie (2022): Vernichtung im Laufschritt. Todesmärsche 1944/45, Dokumentation, Arte https://www.arte.tv/de/videos/095173-000-A/vernichtung-imlaufschritt-todesmaersche-1944-45/ (Stand: 3.12.2023).Die Dokumentation wurde mittlerweile aus der Arte-Mediathek genommen (Stand: 12.1.2025).

7 Delaunois, Emile: Tagebuch vom 3.4.1944 bis 16.4.1945, in der Übersetzung von Monika Gödecke, Archiv der Gedenkstätte Bergen-Belsen, BT-144.

8 Vgl. Binckebanck, Jens (2023): SS-Oberscharführer Hermann Kleemann. „Ich bin auch kein Engel gewesen, aber dass ich (…) schuldig sein soll, kann ich nicht einsehen“, in: ders.: Orte eines Todesmarsches, S. 112–125.

9 Zit. nach: Hensel, Jana: Opa war kein Held, DIE ZEIT, 3.3.2018, https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-03/holocaust-gedenken-nationalsozialismuserinnerungskultur-essay-jana-hensel/komplettansicht (Stand: 25.1.2025).

10 Ebd.

11 Vgl. Antisemitismus-Lage. „Wir mussen uns von der Wohlfuhl-Erinnerungskultur verabschieden.“ Jens-Christian Wagner im Interview mit dem Deutschlandfunk, https://www.deutschlandfunkkultur.de/lageberichtantisemitismus-terror-verherrlichung-und-angriffe-auferinnerung-dlf-kultur-9ccde6d9-100.html, hier auch die Zitate, (Stand: 25.1.2025).

12 Spurensuche Pinneberg, https://www.spurensuche-kreispinneberg.de/spur/da-haben-wir-ja-hier-glck-gehabt-1-rumungstransport-mit-halt-in-glckstadt/ (Stand: 7.12.2023).

13 Carl, Stefan Carl: „…, und jetzt liest mein Opa das Buch“, Dithmarscher Landeszeitung, 23.3.2024, S. 18.

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