Das digitale „Bildungsportal NS-Zwangsarbeit“ bündelt historische Informationen und pädagogische Materialien. Es entstand aus der Zusammenarbeit von 19 Lern- und Erinnerungsorten – darunter auch das entstehende Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus, Weimar. Die Gesamtkoordination des Projektes liegt beim Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide.
Das Portal wird am 22. Juni 2023 gelauncht. Aus diesem Anlass diskutieren Expert:innen über gegenwartsrelevante Bildungsarbeit zur NS-Zwangsarbeit - Live am 22. Juni 2023 um 19 Uhr im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Begrüßung: Daniela Geppert (Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit)
Vorstellung Bildungsportal: Lisa Schank (Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit)
Podiumsdiskussion: Gegenwartsrelevante Bildung zur NS-Zwangsarbeit mit Anna Domdey (Gedenkstätte Breitenau), Ksenja Holzmann (Denkort Bunker Valentin), Oliver Nickel (Gedenkstätte Stalag 326, Senne), Martina Staats (Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel)
Die Veranstaltung wird digital übertragen über den YouTube-Kanal des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit.
Gerahmt wird der Launch von einer bundesweiten Aktionswoche vom 19. bis 25. Juni 2023. Diese bietet die Möglichkeit, an den jeweiligen Erinnerungsorten die vielfältigen pädagogischen Angebote kennenzulernen. In Weimar findet am 24. Juni 2023 ab 14 Uhr der Stadtrundgang „Deutsches Nationaltheater, Gestapo, Gauforum... Stadtrundgang zur NS-Zwangsarbeit in Weimar“ statt.
Rund 13 Millionen nach Deutschland verschleppte Menschen mussten zwischen 1939 und 1945 in allen Bereichen der deutschen Wirtschaft Zwangsarbeit leisten. Ihr Alltag war geprägt von einer strengen rassistischen Hierarchie. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte der NS-Zwangsarbeit ist zentral für das Verständnis des Nationalsozialismus und schärft den Blick für aktuelle Verhältnisse, in denen Menschen ausgebeutet und ausgegrenzt werden.