„Transformation des Gedenkens“: Franz Waurig, Natalia Baryshnikova, Dr. Julia Landau im Gespräch mit PD Dr. Annegret Schüle, Dr. Katharina Schwinde
Die Denkmallandschaft ist einem ständigen Wandel unterworfen. Das Ende der DDR und der Sowjetunion ermöglichte die öffentliche Aufklärung bisheriger Tabus. Bei der Errichtung von Erinnerungszeichen für die Opfer des Stalinismus wurde die Frage diskutiert: Wie kann man mit einem Denkmal an die Verfolgung während der sowjetischen Besatzungszeit erinnern, ohne die vorangegangene NS-Diktatur auszublenden?
Im heutigen Russland zeigt sich die repressive Politik auch im Umgang mit Denkmälern: Die Erinnerung an den Stalinismus wird von offizieller Seite verklärt, unabhängige Projekte werden angegriffen, Gedenktafeln entfernt.
Im Rahmen der Buchpräsentation diskutieren die Wissenschaftler:innen über den Wandel der Denkmalslandschaft und die Herausforderungen für das Gedenken in Gegenwart und Zukunft.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Veranstaltungen im Rahmen der "Tage der Begegnung 2024" werden gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, von der Thüringer Staatskanzlei, sowie der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Weitere Unterstützer sind die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Freistaat Thüringen und die Stiftung Ettersberg.