
Fałków, April 1941. Der junge Pole Walerian Wróbel wird zur Zwangsarbeit nach Bremen verschleppt. Auf dem Hof bleibt er nur zehn Tage, hat Sprachprobleme, bekommt Heimweh. Plötzlich brennt die Scheune. Die Bäuerin lässt ihn abholen, die Gestapo bringt ihn ins KZ Neuengamme. An ihm soll ein Exempel statuiert werden.
Stefan Weger gibt Einblicke in die Geschichte Walerians und der Bauerstochter Luise, Wegers Urgroßmutter, die auf tragische Weise zum Schicksal des Jungen beitrug. Als Teil der vierten Nachkriegsgeneration stellt er Fragen nach Schuld, Verantwortung und zeitgemäßen Formen des Erinnerns.
Der Dokumentarfotograf und Fotojournalist Stefan Weger lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Sozialwissenschaften, Wirtschaft und Politik sowie Fotografie an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin.
Öffentliches Begleitprogramm:
06.03.2025, 17:00 Uhr Kuratorenführung mit Stefan Weger
06.03.2025, 18:30 Uhr Eröffnung
15.03.2025, 14:00 Uhr Kuratorenführung mit Stefan Weger
13.04.2025, 11:30 Uhr Stefan Weger im Künstlergespräch mit dem Fotografen Christian Rothe im Rahmen der Kunst-Matinee zur Präsentation des Fotobuches „Buchenwald“
13.04.2025, 14:00 Uhr Kuratorenführung mit Stefan Weger
27.04.2025, 14:30 Uhr Kuratorenführung mit Stefan Weger
27.04.2025, 16:00 Uhr Finissage
Mehr Informationen über das fotografisch-künstlerische Langzeitprojekt „Archäologie eines Unrechts“, über Luise und über Stefan Weger selbst finden Sie hier.