Nationalistische Geschichtsmythen – Eine Herausforderung für Gesellschaft und Gedenkstätten
Debatte Brandenburg ist ein Format der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, bei dem an wechselnden Orten erinnerungspolitische Themen diskutiert werden. Die Frage nach nationalistischen Geschichtsmythen und deren politische Funktionalisierung hat durch die jüngsten Ergebnisse der Wahlen in den ostdeutschen Bundesländern noch einmal deutlich an Brisanz gewonnen. Im Fokus der Debatte stehen rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien und Personen, deren historische Narrative und wie man diese erklären kann. Welche Auswirkungen haben Geschichtsmythen auf Gedenkstätten oder Geschichtsinstitutionen und welche Rolle spielen sie bei der Historisierung von Politik bzw. der Politisierung von Geschichte? Nicht zuletzt gilt es zu fragen, wie diesen Tendenzen begegnet und ein kritisch-reflexives Geschichtsbewusstsein gestärkt werden kann.
PROGRAMM
BEGRÜSSUNG
Ulrike Kremeier, Direktorin des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst
DISKUSSIONSRUNDE
Prof. Dr. Gideon Botsch, Leiter der Emil-Julius-Gumbel-Forschungsstelle am Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam
Anetta Kahane, Publizistin, Amadeu Antonio Stiftung
Dr. Martina Münch, Beigeordnete für das Dezernat Soziales, Gesundheit und Vielfalt der Stadt Leipzig
Prof. Dr. Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Prof. Dr. Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München/Berlin
MODERATION
Prof. Dr. Axel Drecoll, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten