Gedenkstätte Buchenwald KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora Museum Zwangsarbeit im NS

Aufnahmen der Gedenkstätte Buchenwald

Ein Weg, der an Überesten des Lagerzauns entlangführt. Auf der linken Seite ein Wachturm. Davor steht ein Schild, das mitteilt, dass es sich bei dem Weg um den Postenweg handelt.

Postenweg

Ein undurchdringliches Sicherheitssystem aus elektrisch geladenem Lagerzaun und mit bewaffneten Posten besetzten Wachttürmen umschloss das Häftlingslager. Außerhalb des Zauns führte ein Postenweg um das gesamte Lagergelände.

Foto: Lukas Severin Damm © Gedenkstätte Buchenwald

Blick auf das Torgebäude vom ehemaligen Haeftlingslagergelände. Das Torgebäude hat zwei Flügel. Der Linke zeichnet sich durch verblendete Zellenfenster aus. Der Rechte hat größere Fenster. In der Mitte des Gebäuedes befindet sich der holzverschalte Hauptwachturm mit Uhr an einem weiteren kleinen Aufbau auf dem Dach.

Torgebäude

Das Torgebäude, das zugleich Hauptwachturm und einziger erlaubter Zu- und Ausgang des Lagers war, wurde bereits 1937 von Häftlingen erbaut. Im linken Flügel des Gebäudes befand sich das Lagergefängnis, der gefürchtete "Bunker"; der rechte Flügel enthielt die Büroräume des Schutzhaftlagerführers der SS.

Foto: Lukas Severin Damm © Gedenkstätte Buchenwald

Im linken Flügel des Torgebäudes mit den verblendeten Fenstern waren die gefürchteten Zellen des "Bunkers". 26 Zellen links und rechts des schmalen Mittelganges, jede 2,05 m lang und 1,38 m breit, mit hochklappbarer Pritsche und Stahltür.

Arrestzellenbau

Im linken Flügel des Torgebäudes mit den verblendeten Fenstern waren die gefürchteten Zellen des "Bunkers". So hieß das Lagergefängnis, das von Februar 1938 bis zum Ende immer voll belegt war: 26 Zellen links und rechts des schmalen Mittelganges, jede 2,05 m lang und 1,38 m breit, separat beheizbar und abzudunkeln, mit hochklappbarer Pritsche und Stahltür.


Foto: Peter Hansen © Gedenkstätte Buchenwald

Blick auf das weiße Lagertor mit dem von innen lesbaren Schriftzug "Jedem das Seine" in soten Buchstaben

„Jedem das Seine”

Das Anfang 1938 entstandene schmiedeeiserne Lagertor des KZ Buchenwald trägt die Inschrift "Jedem das Seine". Auf Befehl des Lagerkommandanten wurde sie von innen lesbar angebracht. Die auf dem Appellplatz stehenden Häftlinge sollten sie ständig vor Augen haben. Die SS interpretierte "Jedem das Seine" unmissverständlich als Recht der "Herrenmenschen" zur Erniedrigung und Vernichtung der Anderen.

Foto: Claus Bach © Gedenkstätte Buchenwald

Zu sehen ist eine erhöhte Ansicht des Bahnhofsgeländes. Rechts und links der Bahnsteige sind Reste von Schienen zu erkennen.

Bahnhof des KZ Buchenwald

Die 1943 von Häftlingen erbaute Bahnverbindung nach Weimar diente zunächst der Versorgung des neben dem Lager gelegenen Rüstungsbetriebs. Fahrplanmäßige Züge konnten auch von der Bevölkerung benutzt werden. Ab 1944 wurden Menschen aus allen von Deutschland besetzten Ländern in das KZ Buchenwald bzw. von dort zum Arbeitseinsatz in die Außenlager deportiert. Der Bahnhof Buchenwald war zudem Ausgangsort für Vernichtungstransporte nach Auschwitz und 1945 Endstation für Evakuierungstransporte aus den Lagern im Osten.

Foto: Claus Bach © Gedenkstätte Buchenwald

Das Kremnatoriumsgebäude mit seinem charakteristischen hohen Schornstein, und der Hinterhof des Krematoriums.

Krematorium Außen

In dem 1940 erbauten Gebäude befand sich neben dem Krematorium einer der Sezierräume der pathologischen Abteilung. Dort ließ die SS die Leichname vor der Verbrennung ausplündern. Die Toten wurden im Leichenkeller des Krematoriums gesammelt und mit einem Aufzug in den Verbrennungsraum gebracht. Im Keller befand sich zudem eine der Hinrichtungsstätten des Lagers.

Foto: Claus Bach © Gedenkstätte Buchenwald

Sechs Krematoriumsöfen in einem ansonsten leeren Raum. Sie stehen offen. Auf die Türen zu führen kleine Schienen. Vor dem Ofen ganz links steht auf den Schienen noch eines der Rollgestelle..

Krematorium innen

Die von der Firma Topf & Söhne, Erfurt, installierte Verbrennungsanlage (1942) war speziell für die Bedürfnisse der SS konzipiert worden. Häftlinge, die in dem Gebäude untergebracht waren, verrichteten die Arbeit. Rechts ist der Aufzug aus dem Leichenkeller zu sehen.

Foto: Claus Bach © Gedenkstätte Buchenwald.

Eine Reihe aus Betonbuchstaben, die das Wort Memento ergeben. Im Hintergrund markiert eine Balustrade einen Erdtrichter, umgeben von Bäumen

Aschegrab von Toten des KZ Buchenwald

1993/94  wurde das Aschegrab mit "MEMENTO"-Steinen aus der Gedenkstätte "Ehrenhain" (1949) versehen.

Foto: Claus Bach © Gedenkstätte Buchenwald

Die silberne quadratische Gedenkplatte, die auf dem Boden angebracht ist. Vor der Platte liegt ein Blumenarrangement. Im Hintergrund ist das Torgebäude zu sehen.

Denkmal für alle Häftlinge des KZ Buchenwald

Es erinnert an das erste Denkmal für die Opfer des Konzentrationslagers Buchenwald (19. April 1945). Eine in den Boden eingelassene Metallplatte ist graviert mit dem Akronym "K. L. B." sowie den Namen von mehr als 50 Nationen und Opfergruppen in alphabetischer Reihenfolge. Der Mittelteil wird auf 37 Grad, auf menschliche Körpertemperatur, erwärmt. Das Denkmal wurde von den Künstlern Horst Hoheisel und Andreas Knitz entworfen und realisiert.

Foto: Peter Hansen. © Gedenkstätte Buchenwald

Eine lange rechteckige Fläche, die mit Bruchsteinen gefüllt ist. Zur Mitte befinden sich weniger Steine, weshalb eine Senke zu erkennen ist.

Jüdisches Mahnmal

Mit Steinen aus dem Buchenwalder Steinbruch auf der Grundfläche des ehemaligen jüdischen Blocks 22 erbaut, wurde das Mahnmal am 9. November 1993 geweiht. Die Inschrift (Psalm 78,6) in Englisch, Hebräisch und Deutsch lautet: "Auf dass erkenne das künftige Geschlecht, die Kinder, die geboren werden, dass sie aufstehen und erzählen ihren Kindern." Der Entwurf stammt von der Künstlerin Tine Steen und dem Architekten Klaus Schlosser.

Foto: Claus Bach © Gedenkstätte Buchenwald

Säulenartig aufgestellte hüfthohe Steine in einem schwarzen Schlakesteinfeld. Auf die Steine wurden auf der Oberseite vereinzelt kleine Steinchen abgelegt

Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma

Das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma wurde am ehemaligen Block 14 errichtet, dem sogenannten Zigeunerblock. Auf den Stelen sind die Namen anderer Konzentrations- und Vernichtungslager zu lesen. Die Inschrift in englisch, deutsch und romanes lautet: "Zum Gedenken an die Sinti und Roma, die Opfer des NS-Völkermords wurden".

Foto: Claus Bach © Gedenkstätte Buchenwald

Das ehemalige Kammergebäude. Die weißen Türen unterhalb zweier Treppenflügel sind geöffnet und ermöglichen Zugang zur Ausstellung.

Kammergebäude und KZ Ausstellung

Im ehemaligen Kammergebäude befindet sich die Dauerausstellung "Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945", die am 17. April 2016 neu eröffnet wurde, zur Geschichte des Konzentrationslagers.

Foto: Lukas Severin Damm © Gedenkstätte Buchenwald

Erdgeschoss der Ausstellung. Am Beginn der KZ-Ausstellung steht im Erdgeschoss eine leicht schräge Platte, auf die eine audio-visuelle Videocollage projiziert wird. Sonst ist der Raum leer.

Prolog

Am Beginn der KZ-Ausstellung vermittelt eine audio-visuelle Animation die wesentlichen ereignisgeschichtlichen Etappen der politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Transformation in Deutschland von der Machtübergabe an Hitler und die NSDAP 1933 bis zum Bau des KZ Buchenwald 1937.

Foto: Claus Bach © Gedenkstätte Buchenwald

Kapitel 2 der KZ-Ausstellung: Krieg und Verbrechen

September 1939 – Deutschland überfällt Polen und beginnt damit den Zweiten Weltkrieg, der Europa verwüsten wird. Ziel ist die Beherrschung und "rassische" Neuordnung des Kontinents. Seit Beginn des Krieges werden auch Menschen aus den besetzten Ländern in die Konzentrationslager verschleppt, die mehr und mehr zu Stätten des Massenmordes werden. Links ist ein transportabler Galgen aus dem KZ Buchenwald zu sehen, rechts das Realienkabinett zum Thema "Depersonalisierung und Uniformierung".

Foto: Claus Bach © Gedenkstätte Buchenwald

Eine junge Besucherin steht beleuchteten Ausstellungstafeln. Die Tafeln sind asymmetrisch angeordnet und ziehen sich auf Brusthöhe entlang eines balkenförmigen Konstrukts durch den Raum.

Epilog

Der Epilog thematisiert unter anderem den Umgang mit den NS-Verbrechen in beiden deutschen Staaten. Die Mehrheit der Überlebenden erfährt niemals öffentliche Anerkennung und wird nicht entschädigt. Viele von ihnen engagieren sich im Alltag, in der Politik, in der Wissenschaft und Kunst dafür, die Frage immer wieder neu zu stellen, was politisch und moralisch aus der Erfahrung des Nationalsozialismus zu lernen ist.

Foto: Lukas Severin Damm © Gedenkstätte Buchenwald

Blick über das Lagergelände aus dem Museumsgebäude heraus. Im Vordergrund sieht man ein Lagermodell.

Lagermodell

Auf einer Plattform im nicht lagerzeitlichen Treppenhaus des ehemaligen Kammergebäudes, durch das die KZ-Ausstellung im zweiten Stockwerk verlassen wird, ist ein Modell des Lagers aufgestellt. Es wird von einem eigens geschaffenen Sichtfenster mit Blick auf das gesamte ehemalige Lagergelände hinterfangen.

Foto: Peter Hansen © Gedenkstätte Buchenwald

Zu sehen ist der Eingang zur Kunstausstellung im ehemalige Desinfektionsgebäude. Der Eingang wird durch zwei Glastüren gebildet.

Desinfektionsgebäude / Kunstausstellung

In dem 1942 errichteten Gebäude mussten die ankommenden Häftlinge ihre Zivilkleidung und allen persönlichen Besitz abgeben, wurden geschoren und desinfiziert. Heute ist in diesen Räumen die Dauerausstellung "Überlebensmittel – Zeugnis – Kunstwerk – Bildgedächtnis" untergebracht.

Foto: Moritz Meißner © Gedenkstätte Buchenwald

Das Foto zeigt den Eingang des Ausstellungsgebäudes von außen.

Das Gebäude der historischen Dauerausstellung zum sowjetischen Speziallager Nr. 2 (1945–1950)

Dahinter ist das ehemalige Kammergebäude zu sehen, in dem sich die Dauerausstellung zur Geschichte des nationalsozialistischen Konzentrationslagers Buchenwald befindet.

Foto: Claus Bach © Gedenkstätte Buchenwald

Ein verglaster Sehschlitz neben einem aufgeschlagenen Totenbuch auf einem Wandtisch ermöglicht den Blick von der Ausstellung nach draußen auf das Gräberfeld.

Totenbuch des Speziallagers Nr. 2

An dieser Stelle gibt die Gebäudemauer den Blick auf das gegenüberliegende Gräberfeld frei.

Foto: Peter Hansen © Gedenkstätte Buchenwald

Besucher:innen zwischen den Vitrinen der Speziallagerausstellung.

Innenansicht der historischen Dauerausstellung zum sowjetischen Speziallager Nr. 2

Foto: Claus Bach © Gedenkstätte Buchenwald

Im Vordergrund des Bildes eine der Stahlstelen. Dahinter das hölzerne Kreuz. Vor dem Kreuz wurden Gedenkkerzen abgelegt.

Trauerplatz des sowjetischen Speziallagers Nr. 2 mit Hochkreuz

Foto: Lukas Severin Damm © Gedenkstätte Buchenwald

Eine stählerne Stele mit der Aufschrift "Unbekannt" sowie der Zahl 887, umgeben von Pflanzen.

Gräberfeld I des Speziallagers Nr. 2

Unmittelbar hinter dem ehemaligen Lagerzaun am Nordhang des Ettersbergs beginnt das zu einem Waldfriedhof umgestaltete Gräberfeld. Es umfasst etwa 800 größere und kleinere Massengräber. Sie sind durch Edelstahl-Stelen in Menschengröße markiert.

Foto: Lukas Severin Damm © Gedenkstätte Buchenwald

Blick auf den Parkplatz der Gedenkstätte. Daneben die ehemaligen SS-Kasernengebäude, die heute durch die Gedenkstätte genutzt werden.

Gebäude am Parkplatz der Gedenkstätte Buchenwald

Zwei der vier ehemaligen SS-Kasernen werden heute als Internationale Jugendbegegnungsstätte genutzt (Mitte). Rechts daneben befinden sich die Besucherinformation (mit Buchhandlung) und ein Museumscafé.

Foto: Claus Bach © Gedenkstätte Buchenwald

Im Vordergrund ist eine überlebensgroße, bronzene Figurengruppe, die Häftlinge des KZ nach ihrer Selbstbefreiung inszeniert. Im Hintergrund ragt der aus hellem Stein gebaute Glockenturm der Mahnmalsanlage auf.

Glockenturm mit Figurengruppe

Teil der 1958 eingeweihten Mahnmalanlage.

Foto: Lukas Severin Damm © Gedenkstätte Buchenwald

Vom Eingang der Mahnmalsanlage führt ein gepflasterter Weg bergab. Auf der linken Seite des Weges bildhauerisch gestaltete Stelen.

Stelenweg

Der Weg vom Eingangstor des Buchenwald-Mahnmals zum ersten Ringgrab ist von sieben Stelen gesäumt, die symbolisch für die sieben Jahre des KZ stehen und Szenen aus dem Lagerleben erinnern (Bildhauer: René Graetz, Waldemar Grzimek und Hans Kies; Texte auf der Rückseite: Johannes R. Becher).

Foto: Lukas Severin Damm. © Gedenkstätte Buchenwald

Blick von der Treppe der Freiheit aus in eines der gemauerten Ringgräber. In der Mitte ist der begrünte Erdtrichter zu erkennen.

Ringgräber

In natürlichen Erdsenken ließ die SS im März/April 1945 etwa 3000 Tote verscharren. Drei der Grabtrichter wurden in die Mahnmalsanlage integriert und als Ringgräber gestaltet.

Foto: Lukas Damm. © Gedenkstätte Buchenwald

Die "Straße der Nationen". Rechts stehen mehrere steinerne Säulen mit Feuerschalen, die in regelmäßigen Abständen entlang der gesamten Straße angeordnet sind. Die Straße selbst windet sich leicht nach links.

Straße der Nationen

Entlang der breiten Straße, die drei Ringgräber verbindet, stehen gemauerte Pylonen mit den Namen von 18 Nationen.

Foto: Lukas Severin Damm © Gedenkstätte Buchenwald

Ein kleines Gebäude mit einige Glaswänden zwischen Bäumen.

Ständige Ausstellung zur Geschichte der Gedenkstätte Buchenwald

Das Ausstellungsgebäude nahe der Mahnmalsanlage.


Foto: Naomi Tereza Salmon © Gedenkstätte Buchenwald

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