Wie vergangen ist die deutsche Vergangenheit? Mit dieser Frage konfrontiert das fotografische Langzeitprojekt „Haut, Stein“ von Jakob Ganslmeier (Berlin/Den Haag) und rückt dabei den Umgang mit nationalsozialistischen Symbolen bis heute in den Blick. Schwarz-weiße Architektur-Fotografien treffen auf Farbporträts von Aussteigenden aus der rechtsextremen Szene. Dokumentiert wird einerseits das Entfernen einschlägiger Tätowierungen und andererseits die im öffentlichen Raum noch immer sichtbaren, baulichen Relikte des NS.
Die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora präsentierte das Projekt „Haut, Stein“ als Outdoor-Wander-Ausstellung 2021 im Kontext des 76. Jahrestages der Befreiung beider KZ auf öffentlichen Plätzen in Weimar und Nordhausen. Danach wurde sie in u. a. in Köln gezeigt.
Der begleitende Podcast zur Ausstellung erzählt die individuellen Geschichten hinter den Porträts über die Abwendung von der rechtsextremen Szene und den Prozess der Deradikalisierung.
Erhältlich unter www.podcast.exitdeutschland.de und bei allen üblichen Podcast-Anbietern.