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Charlotte von Mahlsdorf

Im Nationalsozialismus verfolgt, in der DDR queere Aktivistin

Charlotte von Mahlsdorf (1928–2002), geb. Lothar Berfelde, vor dem Gutshaus Mahlsdorf, 15. Juli 1997. (DDR-Bildarchiv)

Charlotte von Mahlsdorf erkennt schon früh, dass ihr männlicher Körper nicht ihre geschlechtliche
Identität wiedergibt. Mit ihrem Vater, einem NS-Funktionär, gerät sie darüber in Streit und erschlägt ihn. Ein Gericht verurteilt sie 1944 als „asozialen Jugendlichen“ zu 4 Jahren Jugendhaft.
Nach dem Ende der NS-Herrschaft kommt sie frei, nennt sich nun Lottchen und arbeitet als Trödlerin. In Berlin-Mahlsdorf richtet sie 1959 ein Museum von Alltagsgegenständen der Gründerzeit ein. Sie rettet die letzte vollständig erhaltene Berliner Kneipe des dortigen Scheunenviertels, die Mulackritze, vor dem Abriss. In der Kneipe finden Zusammenkünfte und Feste der Homosexuellen Interessengemeinschaft Berlins (HIB) statt. 1989 veröffentlicht sie ihre Biografie Ich bin meine eigene Frau. 1991 überfallen Neonazis ihr Museum im Gutshaus Mahlsdorf. Sie wandert deshalb später nach Schweden aus und stirbt 2002.


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