Gedenkstätte Buchenwald KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora Museum Zwangsarbeit im NS

Rosa Winkel.

Als homosexuell verfolgte Häftlinge in den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora

Etwa 700 Männer wurden im Nationalsozialismus als Homosexuelle in die Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora verschleppt. Dort mussten sie zur Kennzeichnung einen rosa Winkel auf ihrer gestreiften Häftlingskleidung tragen. Unter welchen Bedingungen sie im KZ litten und welche Erfahrungen sie auch nach der Befreiung machten, erzählt diese Ausstellung. Im Unterschied zu anderen Verfolgtengruppen wurde den als homosexuell Verfolgten nach 1945 jahrzehntelang die Anerkennung als NS-Opfer verweigert. Ursache dafür waren Kontinuitäten der Verfolgung, die lange vor 1933 begann und nach 1945 andauerte. Der im Kaiserreich 1871 eingeführte und von den Nationalsozialisten verschärfte Strafrechtsparagraf 175, der männliche Homosexualität unter Strafe stellte, wurde in der Bundesrepublik erst 1968 abgeschwächt und 1994 endgültig abgeschafft. Rechtlich sind queere Menschen in Deutschland heute weitgehend gleichgestellt. Doch können sie frei von Angst vor Gewalt und Ausgrenzung leben?

Streitschrift von Kurt Hiller, 1922

§ 175 vom Kaiserreich bis in die Weimarer Reublik Zwischen Repression und Liberalisierung:

Mit der Gründung des deutschen Kaiserreichs im Jahr 1871 wurde erstmals ein in ganz Deutschland geltendes Strafgesetz gegen männliche Homosexualität erlassen. § 175 Reichsstrafgesetzbuch (RStGB) stellte homosexuelle Handlungen zwischen Männern unter...

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Statistik Verhaftungen und Represssionen

Verfolgung von Homosexuellen im Nationalsozialismus 1933 - 1945

Die Nationalsozialisten verstärkten während ihrer Herrschaft in Deutschland zwischen 1933 und 1945 die Verfolgung von homosexuellen Menschen erheblich. Sie hoben 1935 das Strafmaß des § 175 stark an, weiteten den Tatbestand deutlich aus und förderten...

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Das Netz der Außenlager des KZ Buchenwald

Homosexuelle Häftlinge in Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora

Die mit einem rosa Winkel gekennzeichneten homosexuellen Häftlinge bildeten in den Lagern Buchenwald und Mittelbau-Dora eine zahlenmäßig kleine Gruppe. Bereits mit der Errichtung des KZ Buchenwald im Sommer 1937 begann die SS auch Homosexuelle in das...

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Pierre Mania À la carrière -Im Steinbruch-, Tuschezeichnung, 1946

Zwangsarbeit – Menschenversuche – Selbstbehauptung Überleben im Konzentrationslager

Im KZ Buchenwald brachte die SS die Häftlinge mit dem rosa Winkel in den Baracken der Strafkompanie unter und isolierte sie damit von den Mitgefangenen. Schwere körperliche Arbeit im Steinbruch bestimmte ihren Lageralltag. Hunger, primitive Werkzeuge...

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Demonstration der Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren

Zwischen anhaltender Verfolgung und Anerkennung Nach 1945

Die Befreiung vom Nationalsozialismus im Mai 1945 bedeutete nicht das Ende der Ausgrenzung und Verfolgung von Homosexuellen. Die Alliierten strichen etliche NS- Gesetze, nicht aber die verschärfte Fassung von § 175. Auch die 1949 gegründete...

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Rosa Winkel - Buchcover

Begleitband zur Ausstellung Rosa Winkel. Als homosexuell verfolgte Häftlinge in den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora

Es besteht die Möglichkeit, den Begleitband zur Austellung über unseren Web-Shop zu bestellen.

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Texte und Bilder enstammen dem Begleitband zur gleichnamigen Wanderausstellung, herausgegeben von Daniel Schuch und Jens-Christian Wagner

Texte: Georg Auerswald, Bruno Lino Brauer, Helene Brouwers, Jennifer Gnädinger, Mirjam Göbel, Lena Hartwig, Jupp Heckelmann, Sophie-Marie Hohmann, Tamy Jodeit, Anna-Antonia Kuhnt, Ma Shiyu, Franziska Mendler, Lisa Marie Meuche, Leonie Naujoks, Simon Niederberger, Marcel Julian Paul, Rike Pietrzeniuk, Caspar Rehlinger, Leyla Charlotte Roebken, Daniel Schuch, Linda Stark, Franka Steller, Jens-Christian Wagner, Anna Weichmann, Amelie Winter

Rechte- und Exponatbeschaffung: Franziska Mendler, Lisa-Marie Oelmayer

Gestaltung: werkraum-media.de

ISBN 978-3-935598-31-6

Eine Zusammenarbeit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora und dem Lehrstuhl für Geschichte in Medien und Öffentlichkeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena


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